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Die Versteigerung
diverser Kunstwerke von Irmgard Bott

am 20. Mai 2024 in der Papiermühle in Kirchhain
mit Hans Gottlob Rühle


Kunstauktion in der Papiermühle Kirchhain war überaus erfolgreich
 
(>> Ankündigung und Weiteres)



am Vortag: Team Meeting zur Vorbereitung der Auktion

Am Pfingstmontag öffnete der Arbeitskreis Dörfliche Kultur (ADK) seine Räumlichkeiten in der Papiermühle in Kirchhain. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, um die Mühle mit ihren Kulturbeständen noch einmal zu sehen, denn die Kündigung der Räume durch die Stadt ist eine Angelegenheit, die den Verein und zahlreiche Mitbürger sehr bewegt.

Die Wertschätzung für die Mühle und den ADK war zentrales Thema bei den zahlreichen Gesprächen mit den Besuchern, wie auch die aufwändige Restaurierung der Mühle durch den ADK mit ihrem hohen Anteil von Eigenmitteln und eigener Arbeit.

Auch Nachfahren des Erbauers der Mühle waren gekommen, sowie die Kinder der Künstlerin Irmgard Bott, die ihre Hoffnung ausdrückten, dass für den Verein Räume für seine Arbeit, für die Lagerung und Präsentation seiner kulturellen Schätze, zu denen die Kunstwerke ihrer Mutter gehören, gefunden werden. Der innerlich gehegte Wunsch, das Bauwerk irgendwie doch für den Verein erhalten zu können, vielleicht auch im Teilen der Räumlichkeiten mit anderen Vereinen, zeigte sich weiterhin lebendig.




alles war vorbereitet


Fotos: Dina Bott

Vor Beginn der Versteigerung begrüßte der Sprecher des ADK, Willibald Preis, das Publikum, dabei skizzierte er die Geschichte des Vereins und der Mühle, wobei er auch auf die 430jährige wechselvolle Nutzung der Mühle einging.

Besondere Begrüßung erfuhr der ehemalige Arbeitsgerichtsdirektor Hans Gottlob Rühle, Kunstsachverständiger, Kunstförderer und erfahrener Auktionator, der vierzig Kunstwerke zur Versteigerung brachte.

Auktionator Rühle informierte zunächst über den Ablauf der Aktion mit all ihren Spielregeln. Dann folgte eine Einführung in die Bilderwelt der Irmgard Bott und die Verortung der Kunstwerke im Rahmen der Weltkunst.

Spannend, unterhaltsam und lehrreich verlief die mehr als zweistündige Versteigerung. An den Bildern von Irmgard Bott, in ihrer Zeitlosigkeit und Reichhaltigkeit, könne man immer wieder etwas Neues entdecken und je nach Betrachtungsweise eine andere Stimmung einfangen. Rühle gab jedem Text auf den Kunstwerken seinen literaturgeschichtlichen Platz.

Seine Ausführungen hatten die Qualität einer professoralen Lesung, dabei blieb die eigentliche Aufgabe der Versteigerung immer im Mittelpunkt. Vierzig Kunstwerke wurden aufgeboten und vierzig Mal fiel der Hammer - manchmal auch erst, nachdem sich die Interessenten mehrmals überboten hatten.

Kirchhain und die Papiermühle waren Bühne einer großartigen Kunstauktion, die von der Vorsitzenden des Vereins Ena Messik und Schriftführerin Siegrun Buchholz-Oeste mit ihrem Team in unzähligen Stunden zu einer perfekten Veranstaltung vorbereitet war. Die Besucher verließen die Mühle mit vielen neuen Eindrücken und Verständnis für die kulturelle Funktion der Papiermühle.




Siegrun Buchholz-Oeste hatte die Papiermühle zusammen mit
Ena Messik festlich gestaltet..

Mühlentag. Pfingstmontag. Schon vor der Auktion
herrschte reges Interesse.


Ena Messik schaute kurz vor Beginn nach dem Rechten.

Der Auktionator richtete die Klangschalen ein.


Hans Gottlob Rühle testete die Klangschalen.

Auch Willibald Preis bewirtete die Gäste
vor der Versteigerung.


Willibald Preis, Sprecher des ADK, eröffnete die Veranstaltung und sprach über die Geschichte der Papiermühle und ihre unsicheren Zukunftsaussichten.

Hans G. Rühle erläuterte den Bietern die Regeln
der Auktion.




Die Interessenten lauschten aufmerksam.

Hand heben heißt bieten! Eins, zwei und drei -
nach dem Hammerschlag geht nichts mehr.


Die angebotenen Bilder wurden gezeigt, dann konnte
geboten werden. Hier das Bild Nr. 31 "Der Ackeley ist
ein über die Maß schönes Gewächs"


Und es wurde geboten!



Bild Nr. 6 "Feldahorn schmückt des Grab der heiligen Elisabeth", das auch die gerettete verlassene Alte Kirche in Bürgeln zeigt, war heiß begehrt. Es erreichte den höchsten Preis der Auktion. Irmgard Bott und viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter hatten die Rettung der Bürgelner Kirche initiiert.



Das Bild Nr. 33 "Der Salbei" ist im Angebot.



Auch über das Bild Nr. 24 "Ich sah des Sommers letzte Rose stehen", nach einem Gedicht von Friedrich Hebbel, freute sich eine Bieterin

Das Bild Nr. 21 "Ich trete in die dunkelblaue Stunde", nach einem Gedicht von Gottfried Benn, war ebenfalls sehr begehrt. Im Hintergrund steht die Alte Bürgelner Kirche, die vor dem Abriss gerettet wurde.


Das letzte versteigerte Bild! Willibald Preis überreichte
Bild Nr. 9 "Die Meerenge von Korynth" an die Bieterin.



Dankeschön an alle Gäste, an den Auktionator und die Organisatoren für die schöne Veranstaltung in der Papiermühle! Den Erlös nutzt der ADK für die Suche nach einer neuen Bleibe für seine Kunstschätze.